Auf Kaffeefahrten wird arglosen Reisenden oftmals qualitativ minderwertige oder nicht der Anpreisung entsprechende Ware aufgedrängt. Diese Fahrten sollen nun strenger reguliert werden.

Oftmals sind es Senioren die beiKaffeefahrten von aggressiven Verkäufern übertölpelt werden. Überteuerte Rheumadecken und vermeintliche Wundermittel werden schon fast aufgezwungen. Laur DPA wollen Bayern und NRW sich jetzt gemeinsam im Bundesrat dafür einsetzen, Abzocke auf Kaffeefahrten zunehmend einzudämmen.

Klare Verbote soll es bei Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln aus gesundheitlichen Gründen geben, ferner soll bei Lotto-Verträgen verboten werden mit unrealistischen Gewinnchancen zu werben um Knebelverträge über Jahre hin zu erreichen

Der Verbraucher soll stärker geschützt werden. Unseriöse Anbieter von Kaffeefahrten sollen zukünftig empfindlichen Sanktionen ausgesetzt werden. Es soll hohe Bußgelder für Verstöße geben um eine starke Abschreckung zu erzeugen

Statistische Erhebungen belegen, dass jedes Jahr bis zu fünf Millionen Bundesbürger an Kaffeefahrten teilnehmen. Lockmittel sind vermeintlich kostenlosen Fahrten zu interessanten Zielen. Darüber hinaus werden Geschenke und Gewinne in Aussicht gestellt.

Doch in Wirklichkeit landen die Reisenden nach stundenlangen Fahrten an einsamen Orten. Dort werden mit aggressiven und irreführenden Verkaufsmethoden Produkte und Dienstleistungen zu völlig überhöhten Preisen aufgedrängt.

Anders als bei lediglich zu teuren Produkten wird bei Medikamenten und vermeintlichen Wundermitteln die Gesundheit der Betroffenen gefährdet. So sei laut NRW-Justizminister Thomas Kutschaty beispielsweise einem Rentner eine „Gesundheitsscheibe“ für 1.500 Euro angedreht worden, die seine Knochenschmerzen wegzaubern sollte. „Natürlich konnte die Wunderscheibe das nicht“, stellte Kutschaty fest. Wegen solcher Fälle werde er im Bundesrat gemeinsam mit Bayern für verschärfte gesetzliche Rahmenbedingungen für Kaffeefahrten eintreten.

 

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