Das Unternehmen Porsche steht erneut unter Manipulationsverdacht – Mitarbeiter Befragung erfolgt durch die KBA. Joachim Cäsar-Preller, Anwalt aus Wiesbaden, berät betroffene Autobesitzer.

Nachträgliche Veränderung einzelner Modelle

Porsche zeigte sich selbst bei den US-Behörden, der Staatsanwaltschaft und dem Kraftfahrt-Bundesamt an. Im Fokus stehen auch die Modelle Panamera und 911.

Mit einer internen Untersuchung geht Porsche einer erneuten Manipulation an den eigenen Fahrzeugen nach, gab Joachim Cäsar-Preller, Anwalt aus Wiesbaden, bekannt. Weiterhin erklärte die Kanzlei aus Wiesbaden, dass die Stuttgarter VW-Tochter derzeit prüft, ob nach der Typenzulassung durch das KBA bei einzelnen Modellen nachträglich noch etwas verändert wurde.

Es geht hierbei nicht um die Dieselmotoren des Volkswagen-Konzerns bzw. einer Abgasmanipulation, sondern um die Benziner. Die Modelle Panamera und 911, die in den Jahren 2008 bis 2013 entwickelt wurden, spielen hierbei eine große Rolle. „Bild am Sonntag“ hatte bereits darüber berichtet.

Hausinterne Ermittlungen laufen

Der Autohersteller bestätigte – laut Anwalt aus Wiesbaden – gegenüber dem Handelsblatt, dass bereits hausinterne Ermittlungen aufgrund möglicher illegaler Veränderungen nach der Zulassungen begonnen haben. Das Unternehmen möchte die Vergangenheit bis in das Jahr 2008 hinein aufräumen. Aus Unternehmenskreisen wurde bestätigt, dass bereits einige Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten ermittelt wurden. Bereits im Frühsommer hat Porsche die entsprechenden Behörden proaktiv darüber informiert. Hierbei handelt es sich laut der Kanzlei in Wiesbaden um die US-Justiz, Staatsanwaltschaft und das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt).

Bei Porsche standen wie bei den anderen VW-Konzernmarken die Abgas- und Dieselmanipulationen in der Vergangenheit im Vordergrund. Durch die aktuellen hausinternen Ermittlungen geraten jetzt laut Joachim Cäsar-Preller, Anwalt aus Wiesbaden besonders die Modelle unter Verdacht, die mit einem Benzinmotor ausgestattet sind. Hierbei handelt es sich vor allem um die Modelle der 911er und Panamera Reihe. Diese Fahrzeuge gehören zu den Klassikern des Autoherstellers.

Fazit: Porsche Panamera und 911 unter Verdacht

Durch den Verdacht ist besonders das Kerngeschäft des Unternehmens aus Stuttgart-Zuffenhausen betroffen. Die meisten Fahrzeuge des Herstellers verfügen über einen Benzinmotor. Die Selbstzünder wurden bereits aus dem Programm genommen. Bisher machte Porsche noch keine Angaben über die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge. Man rechnet mit einer fünfstelligen Zahl. Bei der Manipulation geht es mögliche Veränderungen der Software und mechanischen Bauteile. Durch diese nachträgliche Veränderung haben die Fahrzeuge ihre Straßenzulassung verloren und wären daher auf den Straßen illegal unterwegs.  

Erfahrungen & Bewertungen zu Kanzlei Cäsar-Preller